So, jetzt hab ich das Buch von Jean
Liedloff ausgelesen. Einen Vorschlaghammer auf den Kopf zu bekommen ist
glaube ich angenehmer, ernsthaft!
Das Baby nicht lange genug gestillt (mindestens 2 Jahre) und obendrein
nicht mindestens 1 Jahr am Körper getragen? Dann hast du den Hauptgewinn
im Leiden mit deinem Kind gewonnen, Glückwunsch! Aber um Schuld geht es
nicht!
Es geht einfach darum, dass die westlichen Mütter alles falsch machen,
was man in der Babybetreuung falsch machen kann. Die Folge davon ist,
dass das Kind wichtiger Erfahrungen beraubt wird, die es sehr stärken
würde.
Aber es gibt Hoffnung, man kann nachträglich die Sache noch kitten ;-)
Auch bei sich selber :-) Denn wer rennt nicht hier in dieser Welt rum,
und fühlt sich nicht so richtig glücklich? So ziemlich alle. Folgen von
der falschen Baby-Behandlung sind z. Bsp. dass man immerzu Anerkennung
bei anderen sucht. Ursprung davon ist, dass die Eltern mit Lob und Tadel
"gearbeitet" haben, so findet das Kind seinen eigenen Mittelpunkt nicht,
und schaut immerzu nach außen.
Oder dass man sich in Extremsportarten begibt, weil man als Baby in
einem langweiligen Bettchen liegen musste, anstatt die Abenteuer
(zusammen im Garten Blumen säen, einkaufen fahren, dabei sein beim
ratschen mit der Nachbarin ....) mit der Mama zu erleben. Babies, die
ihrer Natur nach behandelt werden, sind zufriedene Babies. Babies, die
von der Mutter bekämpft werden (schreien lassen, schimpfen, Erklärungen
geben, dem Baby beleidigt sein ...) werden immer quengeln und krank
sein. Das sicherste Zeichen, dass man als Mutter was falsch macht, ist
wenn das Baby schreit, denn das Baby weis was richtig ist. Es kann noch
nicht denken, daher weis es was richtig ist.
hier eine Leseprobe, die ich eingescannt habe:

... von Marion am 28.
April 2017
Buchtipp:
Auf
der Suche nach dem verlorenen Glück - Gegen die Zerstörung unserer
Glücksfähigkeit in der frühen Kindheit
Im Dschungel Venezuelas trifft eine junge
Amerikanerin auf die Yequana-Indianer. Fasziniert vom offenkundigen
Glück dieser "Wilden", bleibt sie insgesamt zweieinhalb Jahre bei dem
Stamm und versucht, die Ursachen dieses glücklichen und harmonischen
Zusammenlebens herauszufinden.
Sie entdeckt dessen Wurzeln im Umgang
dieser Menschen mit ihren Kindern und zeigt, wie dort noch ein bei uns
längst verschüttetes Wissen um die ursprünglichen Bedürfnisse von
Kleinkindern existiert, das wir erst neu zu entdecken haben.
Der
renommierte Psychotherapeut Dr. Wolfgang Schmidbauer hat eigens für
diese Jubiläumsausgabe ein Nachwort verfasst.
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